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Warum ziehen Hunde an der Leine?

Zu dieser Frage fallen Hundehaltern viele Antworten ein, wie z.B.:

  • weil er sich lösen muss
  • weil er schnuppern will
  • weil er zu einem anderen Hund will
  • weil er sehr dominant ist und führen will


Dabei ist die Antwort sehr einfach. Weil wir, die Hundehalter, es unseren Hunden so beigebracht haben.

Hunde ziehen nicht an der Leine weil sie führen wollen, oh nein. Sie ziehen weil sie schon als Welpe gelernt haben dass sie ziehen müssen um an die Schnupperstelle oder dem netten Hund zu kommen.

Wir Menschen neigen dazu bei Welpen viel mehr zu dulden als bei erwachsenen Hunden und so lassen wir uns von ihnen überall hinziehen. Der Welpe lernt also dass er trotz dem starken unangenehmen Zug doch an sein Ziel kommt, also immer ein Erfolgserlebnis hat und dies in Zukunft immer wiederholen wird. Wird das Ziehen an der Leine dem Hundehalter erst mal lästig, beginnen die meisten damit den Hund anzuschreien und an der Leine zu rucken oder reißen den Hund zurück. Läuft er einmal ruhig neben einem her, wird dies als selbstverständlich angesehen und der Hund wird oft nicht für sein gutes Verhalten gelobt.

Nicht selten greifen die Hundehalter auf dubiose Hilfsmittel wie Kettenwürger oder Stachelhalsbänder zurück um das Problem in den Griff zu bekommen. Dass dies ohne Schmerzen nicht möglich ist und der Gesundheit des Hundes erheblich schadet, dem sind sich die meisten Hundehalter nicht bewusst.

Welche Kräfte wirken auf den Hals des Hundes beim Ziehen an der Leine?
In Versuchen mit einer Fischwaage an einer kleinen Cockerhündin wurden erschreckende Werte, welche auf den Halsbereich des Hundes einwirken, während des Leinenziehens festgestellt.

  • 0,5 kg - 1,5 kg bei minimalen Zug
  • 3,0 kg - 4,0 kg bei etwas stärkerem Zug
  • 6,5 kg - 7,5 kg bei starkem Zug


Bis über 9 kg schaffte es ein größerer Cockerrüde der ständig stark zieht.

Ruckt der Mensch an der Leine wirken etwa 20 - 30 kg pro cm2 auf den Halsbereich des Hundes ein. Diese Fakten sind für viele Hundehalter erschreckend.

Hunde in jungem Alter zeigen durch diesen ständigen Druck oft ein anormales Gangbild wie Passgang oder ein Stolpern. Die Folgen führen nicht selten zu Muskelverspannungen, Arthritis, Arthrose und anderen Schäden.

Abgesehen von den körperlichen Problemen welche diese Methoden mit sich bringen, sind sie auch nicht gerecht dem Hund gegenüber, wenn wir bedenken dass wir es ihm - wenn auch ungewollt - beigebracht haben und sie schaden der Beziehung, denn sie führen ins Nichts.

Durch den vorhandenen Schmerz wird der Hund immer versuchen vor ihm wegzulaufen, was den Menschen wiederum veranlasst ihn zurück zu sich zu ziehen. Ein perfekter Teufelskreis.

Am besten also dem Welpen von Anfang an beibringen mit lockerer Leine zu laufen:

  • bei gespannter Leine stehen bleiben
  • warten Sie bis der Welpe die Leine wieder lockert
  • dann gehen Sie weiter


Der Hund soll lernen dass er nur bei lockerer Leine zu seiner Schnupperstelle kommt. Unter Zug bleiben Sie sofort stehen, nur so lernt er, dass er mit Ziehen nichts erreicht. Dabei den Hund NIEMALS zurück reißen oder an der Leine rucken!

Bitte verzichten Sie auf Halsbänder wenn Ihr Hund zieht. Für Hunde die ziehen sollte man breite, gepolsterte Geschirre wählen, sie sind angenehmer und gesünder für unsere Hunde und verursachen keine Schmerzen. Ist Ihr Hund absolut kontrollierbar schadet ein Halsband natürlich nicht, auch für andere Aktivitäten wie fürs schwimmen ist ein Halsband wesentlich angenehmer für Ihren Hund.

Zieht Ihr Hund bereits an der Leine, ist es nie zu spät mit gezieltem Training dem Ziehen an der Leine ein Ende zu setzen. Ersetzen Sie das Halsband gegen ein Geschirr und loben Sie Ihren Hund wenn er ein gutes Verhalten zeigt.

Es dauert nicht lange und Sie können sich wieder auf entspannte Spaziergänge freuen.


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